Theater Radebeul

1945: Die Künstlerspielgemeinschaft „Dresden-West“ um den Opernsänger Emil Grotzinger organisiert nach Kriegsende im Juni 1945 erste kleine Konzerte, angefangen im Gasthof Gittersee in Dresden

November 1945: Umbenennung in „Volksoper Dresden“, Gastspieltätigkeit beginnt u.a. in Radeberg, Pirna, Neustadt, Bischofswerda ect.

1. Juli 1949: „Volksoper Dresden“ mit 178 Mitgliedern wird als „Landesoper Sachsen“ vom Landesverband der Deutschen Volksbühne Sachsen übernommen, mit Gründung der DDR im Oktober 1949 Übernahme durch die Landesregierung Sachsen

1. Januar 1950: „Landesoper“ wird staatliches Theater mit finanzieller Unterstützung durch die DDR

15. Juli 1950: Umzug in den ehm. Kino- und Tanzsaal „Goldne Weintraube“ in Radebeul; 1. Premiere: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber

1951: Das Schauspiel der Maxim-Gorki-Bühne aus Schwerin kommt als „Landesschauspiel“ hinzu; durch den Zusammenschluss der Sparten entstehen offiziell die „Landesbühnen Sachsen“ (1952/53 kommt das Schauspiel des Theaters Kamenz, 1963 das Schauspiel des Theaters Meißen dazu)

1954:  Baumaßnahmen im Stammhaus – Vergrößerung der Bühne, Erhöhung des Zuschauerraums und Installation einer Entlüftungsanlage

1955: Auflösung des Stadtorchesters Radebeul als städtisches Sinfonieorchester, Orchester der Landesbühnen Sachsen übernahm die Aufgaben

ab 1956: Felsenbühne Rathen im gleichnamigen Kurort in der Sächsischen Schweiz wird zur dauerhaften Sommerspielstätte

April 1958: Neugründung eines Ballettensembles mit dem Debüt „In einem böhmischen Dorfe“; die Landesbühnen Sachsen gelten nun vollends als Mehrspartentheater mit den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater und Orchester.

1960er Jahre: Ausbau des Repertoires und der Gastspieltätigkeit

Ende 1960er: Anbau eines neuen Gebäudeteils mit Ballettsaal und Studiobühne

1979: Erstes Musical an den Landesbühnen mit „Zauberer von Oz“ (Regie: Klaus Kahl)

Oktober 1988: Anschluss der Initiative des Staatsschauspiels Dresden, wobei nach jeder Vorstellung die politischen Forderungen des Ensembles laut vorgetragen wurden

1989: Opernregisseur Christian Schmidt wird vom Ensemble zum kommissarischen Intendanten ernannt

1992: Übernahme der Landesbühnen Sachsen (neben Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden) in die Landeshoheit des Freistaats Sachsen

Ab 1993: Neue Veranstaltungsformate, u. a. mit Schloss Wackerbarth, Dresdner Zwinger

Ab 1995er: zunehmende Erholung und Stabilisierung der Besucherzahlen mit bis zu 559 Vorstellungen im Theater Radebeul, auf der Felsenbühne Rathen und an Abstechern/Gastspielorten

2000/01: Umbau des Theaters mit Schließzeit und Ausweichspielstätten im MEGADROME Radebeul sowie Theaterhaus RUDI (Dresden)

20.10.2001: Neueröffnung des Theaters Radebeul mit zweistöckigem Glasanbau (Besucherfoyer) inkl. Personenfahrstuhl, neuen Duschen & Toiletten für die Künstler:innen, sanierter Verwaltungsbüros und Intendanz sowie einem modernen Zuschauerraum (leider ohne die beliebten Logen, sog. „Schwalbennester“, dafür jedoch mit den Säulen des ehm. Tanzsaales, die an die Historie erinnern)

2005: Erhalt des Radebeuler Bauherrenpreis in der Kategorie „gewerbliche/öffentliche Bauwerke“ für den Umbau Theater

2009: 1. Theaterpredigt mit Pfarrer Christof Heinze (Lutherkirche Radebeul) als neues kooperatives Format (die gesammelten Theaterpredigten erhalten Sie hier)

2009 – 2010: Neubau der Werkstätten mit Requisiten- und Kostümwerkstätten, Schneiderei, Anprobenräume, Büros, kleine Probebühneauf zwei Etagen hinter dem Gebäudeteil der Studiobühne

27.11.2010: stellvertretende Entgegennahme des FAUST Preises des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins für die 24 deutschen Landesbühnen

Februar 2011:  Konzept für ein „Mobiles Theater für Sachsen“ als neuformulierter politischer Auftrag

Seit 2011: wechselnde Kunstausstellungen im neugebauten Glasfoyer

Oktober 2011: Manuel Schöbel wird Intendant

2012: Ausgliederung aus der Rechtsträgerschaft des Freistaates Sachsen und Bildung einer GmbH, Ausgliederung des hauseigenen Orchesters mit Neuformierung als „Elbland Philharmonie Sachsen GmbH“

2. April 2012: Gründung Landesbühnen Sachsen GmbH

2012:  Zunehmende Bespielung der Sächsischen Burgen und Schlösser, Etablierung der Reihe „Theater im Sakralen Raum“

2013: jährliche große Theaterspektakel zur Saisoneröffnung, erstmals das Fest „Karl May Total“

2013-2015:  Neubau der Werkstätten mit Schlosserei, Malsaal, Dekorationslager, Tischlerei und Montagehalle

2014: Sanierung des gastronomischen Bereichs („Goldne Weintraube“) und der Räumlichkeiten des junges.studio