Der neue Roman von Clemens Meyer: Ein Epos über die Krisen Europas und die Kunst des Erzählens

Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt »Die Projektoren« von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart – und von unvergleichlichen Figuren: Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert: Wie gelang es ihm, spurlos zu verschwinden? Konnte er die Zukunft voraussagen? Und was verbindet ihn mit dem Weltreisenden Dr. May, der einst ebenfalls Patient der Klinik war?

Es moderiert Chefdramaturgin Ruth Heynen.

»Die Projektoren« von Clemens Meyer steht nun auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises des Jahres 2024.

Clemens Meyer hat am 7. November den Bayerischen Buchpreis 2024 für sein Buch »Die Projektoren« erhalten.

»(…) das Erzählen in Fragmenten ist ein Kunstgriff dieses Romans. Aber über seine Strecke von mehr als 1000 Seiten hinweg rundet sich eine Erzählung über Menschen im Krieg, die ein Leitmotiv hat: die rettende Kraft von Freundschaft«, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Autorenfoto: © Gaby Gerster

 

Vorstellungstermine

So
09
Feb 25
19:00 Uhr
Premiere
Voraufführung

Besetzung