Heute beginnt die »Woche des Erinnerns«. Unter dem Motto WELT-OFFEN-(GE)DENKEN setzen sich 18 Kulturinstitutionen und -vereinigungen an elf öffentlichen Plätzen in Dresden und Radebeul mit dem Gedenken an die Zerstörung Dresdens im II. Weltkrieg auseinander. Im Mittelpunkt steht eine gemeinsame Plakataktion. Die Ergebnisse sind bis zum 20. Februar an den jeweiligen Orten zu sehen. Die Landesbühnen Sachsen beteiligen sich u. a. mit einer Installation der in Radebeul ansässigen Künstlergruppe »Tiger from Heaven«.
Die Arbeit „all blood is red“ thematisiert Verletzungen, traumatische Erlebnisse und Geschehnisse der Vergangenheit. Vorherrschendes Element in den collagierten Arbeiten sind Kinderzeichnungen. In ihnen werden unmittelbar und unverstellt Ängste und Albträume, die Kinder mit Gewalt, Konflikten und Zerstörung verbinden, verarbeitet. Die Installation spannt einen Bogen von der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 bis zu Corona und der Klimakrise und fordert als Weg zur Verarbeitung dazu auf, die Zukunft friedlich und die Schöpfung bewahrend zu gestalten. So zeigen die Zeichnungen auch Freude, Solidarität, Freundschaft und den Glauben an das Gute im Menschen.
Digitaler Beitrag auf der Website der Landesbühnen Sachsen
Als digitalen Beitrag zeigen wir in diesem Zeitraum den Film „Durch meinen Spiegel an einen dunklen Ort – Die Zwillinge des Dr. Mengele“ von Sandra Maria Huimann, Julia Rani und Jörg Schittkowski, basierend auf Berichten von Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. Der ca. 30-minütige Stream ist auf der Homepage der Landesbühnen Sachsen verfügbar.
»#WOD – Weltoffenes Dresden« ist ein Zusammenschluss der Dresdner Kulturinstitutionen | www.weltoffenesdresden.com