Vorverkauf für die Felsenbühne Rathen startet am 1. November

Nach einem erfolgreichen Sommer 2023 mit rund 73.0000 Besucherinnen und Besuchern beginnt am 1. November der Vorverkauf für die „Felsenbühnen Festspiele“ 2024 im Kurort Rathen. Von Mai bis September stehen sieben Inszenierungen auf dem Programm, darunter fünf Erfolgsstücke aus den beiden Jahren nach der Wiedereröffnung, eine Inszenierung aus dem Repertoire der Landesbühnen Sachsen sowie eine Neuproduktion, die Spannung, Stunts und jede Menge Westernaction verspricht.

Die Festspielsaison startet am 18. Mai mit der Premiere von „Shatterhand“. Intendant Manuel Schöbel inszeniert dieses Abenteuerstück, das von Holger Kahl frei nach Karl May geschrieben wurde. In der Titelrolle ist Sascha Gluth zu erleben, der vielen als langjähriger Hauptdarsteller bei den Störtebeker Festspielen (2002 bis 2012) bekannt ist und in den Jahren 2019 und 2022 bereits den „Old Shatterhand“ auf der Bad Segeberger Kalkbergbühne verkörperte. An seiner Seite spielt Michael Berndt-Cananá vom Schauspielensemble der Landesbühnen Sachsen den „Winnetou“.

„Nach zwei Spielzeiten als ‚Old Shatterhand‘ in Bad Segeberg habe ich eine ganz besondere Beziehung zu dieser Rolle und freue mich, 2024 in Rathen auf altbekannte und liebe Kollegen zu treffen“, sagt Sascha Gluth. Für den Schauspieler ist es bereits die vierte Zusammenarbeit mit den Landesbühnen Sachsen, wo er zuletzt in der Spielzeit 2015/16 als „Amphitryon“ in Molières gleichnamiger Kömödie zu sehen war. „Wir freuen uns auf einen guten Bekannten, mit dem wir ein sehr harmonisches und freudvolles Arbeiten erwarten“, sagt Manuel Schöbel.

5 Männer vor einem Aufsteller des Stücks Old Shatterhand.

Zum Pressetermin am 20.10.2023 wurde die Neuproduktion Shatterhand vorgestellt. Mit dabei: Andreas Gärtner (Veranstaltungsmanager / Spielbetriebsleiter Felsenbühne Rathen), Robin Leipold (Wissenschaftlicher Direktor Karl-May-Museum Radebeul), Holger Kahl (Autor „Shatterhand“), Dr. Volkmar Kunze (Geschäftsführer Karl-May-Museum Radebeul), Manuel Schöbel (Intendant und Geschäftsführer Landesbühnen Sachsen) | © René Jungnickel

Begleitet werden die Vorstellungen von einem Rahmenprogramm zu zeitgenössischer indigener Kultur aus Nordamerika, präsentiert von den Landesbühnen Sachsen und dem Karl-May-Museum Radebeul:

Unter dem Titel „Turtle Island“ sind vom 16. bis 25. Mai 2024 verschiedenste Veranstaltungen von indigenen Gästen und Künstler*innen im Kurort Rathen und in Radebeul geplant, darunter eine Podiumsdiskussion über kulturelles Verständnis und kulturelle Verständigung im Karl-May-Museum und eine Ausstellung mit Werken zeitgenössischer nordamerikansicher indigener Künstler*innen im Rathener „Haus des Gastes“. Kulturvermittler, Schauspieler und Performer Kendall Old Elk vom Volk der Apsaloka aus Montana entführt in zwei Shows am 24. und 25. Mai auf der Felsenbühne Rathen in die Welt indigener Bräuche, Tänze und Gesänge aus Nordamerika. Auf dem Weg durch den Kurort können Interessierte an diesen beiden Tagen ausgewählte Erzeugnisse indigener Handwerker*innen jenseits von Mainstream und Industrieproduktion sehen und erwerben. Geplant sind zudem kunstpädagogische Workshops, die in der Woche vom 13. bis 17. Mai in Schulen des Landkreises Pirna und Meißen stattfinden.

Die Zeichnung zweier Reiter mit Cowboyhüten, die am Rand eines Canyons stehen und in die Ferne schauen.

Plakatmotiv zu „Shatterhand“  | Premiere am 18. Mai 2024 auf der Felsenbühne Rathen

Neben der Neuproduktion „Shatterhand“ darf sich das Publikum 2024 auf fünf Erfolgsstücke aus den beiden Jahren nach der Wiedereröffnung sowie eine Inszenierung aus dem Repertoire der Landesbühnen Sachsen freuen:

Die Neuinszenierung von Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ lockte im vergangenen Jahr fast 10.000 Menschen auf die Naturbühne und ist dort aufgrund der großen Nachfrage ab dem 7. Juni wieder zu erleben. Freiluft-erprobt ist auch Ralph Benatzkys „Im weißen Rößl“, mit der das Musiktheaterensemble der Landesbühnen und die Elbland Philharmonie Sachsen 2021 bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel gastierten. Die Operette feiert ihre Felsenbühnen-Premiere am 25. Juli 2024. Ein Opernklassiker erwartet die Besucher*innen mit Richard Wagners „Der fliegende Holländer“. Die Inszenierung von
Operndirektorin Kai Anne Schuhmacher begeisterte im Sommer 2022 Publikum und Kritiker*innen und ist im kommenden Jahr ab dem 10. August vor eindrucksvoller Kulisse zu sehen.

Auch 2024 stehen in besonderer Weise Stücke für Kinder und Familien im Mittelpunkt: Mit über 17.000 Besucher*innen in 15 Vorstellungen wurde „Peter Pan“ von Manuel Schöbel zum erfolgreichsten Stück des vergangenen Sommers. Ab dem 15. Juni nimmt das Schauspielensemble die Zuschauer*innen wieder mit auf einen Flug nach Nimmerland. Die Rolle des Häuptlings verkörpert erneut DEFA-Legende Gojko Mitić. Bereits im dritten Jahr steht Wilhelm Hauffs „Das kalte Herz“ auf dem Programm. Die Inszenierung von Peter Kube mit Tom Pauls als Holländer-Michel wurde in den vergangenen Spielzeiten zum Sommerevent für Jung und Alt und kehrt im August zurück auf die Freilichtbühne. Bestens geeignet für junges Theaterpublikum ab 5 Jahren ist der Kinderbuchklassiker „Pettersson und Findus“, der mit Jürgen Haase als „Pettersson“ ab Ende Mai in einer neuen Fassung als zweiteiliger Nachmittag auf die Bühne kommt.

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