Nach dem Ende der Spielsaison 2019 begannen die Sanierungsarbeiten auf der Felsenbühne im Kurort Rathen am Funktionsgebäude und im Bühnenbereich.
Die lang geplanten Baumaßnahmen waren notwendig auf Grund des Verschleißes und der Abnutzung an Gebäuden und Anlagen auf der Felsenbühne, die bereits seit 1938 besteht. Gleichzeitig wird sich der Komfort für die Besucher:innen wesentlich erhöhen. Neue künstlerisch-technische Möglichkeiten, die durch den Bau entstehen, werden die Attraktivität der Vorstellungen weiter steigern.
Im engen Verbund mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz, der Gemeinde Kurort Rathen, den beteiligten Behörden (obere Naturschutzbehörde) und dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement arbeiteten die Landesbühnen Sachsen GmbH seit Jahren intensiv an diesem Projektt. Die Bürgerinnen und Bürger Rathens wurden seit November 2018 in mehreren Bürgerversammlungen über die Baupläne und -abläufe informiert.
Die wesentlichen Maßnahmen im Einzelnen:
- Fertigstellung der Zuwegung von der Kasse bis zur Bühne ab Mitte September 2019
- zweigeschossige Errichtung des Funktionsgebäudes mit sich anschließendem Konzertpavillon, im Funktionsgebäude neue Gastronomie, sanitäre Einrichtungen und Unterstellmöglichkeiten für Zuschauer sowie deutlich verbesserte Arbeitsräume und Garderoben für die Mitarbeiter
- direkte Anbindung der unteren Etage des Funktionsgebäudes an die Unterbühne und der oberen Etage an den Orchesterpavillon und die Bühnenfläche
- harmonischere und günstigere Anbindung der Bühne an den Zuschauerraum bei gleichzeitigerer Verbreiterung des Reitweges
- Nutzungsmöglichkeit der gesamten Bühne bis zur Rampe auch mit Pferden und Wagen durch Ausbau und Ersatz des bisherigen Orchestergrabens, dadurch Möglichkeit zum Einbau moderner Bühnentechnik
- Verkürzung der Umbauzeiten und Verbesserung der Bedingungen für Ton und Beleuchtung
- geplante Bauzeit laut Bauausführungsplanung September 2019 bis April 2022 (inklusive Mängelbeseitigung und Einrichten durch LBS
Die Bauphase wird durch ein Logistikunternehmen betreut, das alle Fahrten durch den Kurort Rathen koordinieren wird, um die Belastung für die Bewohner des Kurortes Rathen so gering wie möglich zu gestalten.
Thomas Früh, Aufsichtsratsvorsitzender der Landesbühnen Sachen GmbH (bis 30.04.2020):
„Als Aufsichtsratsvorsitzender freue ich mich, dass mit der Realisierung dieser Baumaßnahme für die Besucher ein noch höherer Erlebniswert ermöglicht wird. Gleichzeitig werden die Arbeits- und Spielbedingungen für die Theatermitarbeiter wesentlich verbessert. Aus dieser Sicht sind die 14,17 Mio Euro Gesamtbaukosten eine lohnende Investition in die Zukunft.“